Hans Brasch, Selbstbildnis (C) HTK
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7. Mai - 23. Juli 2023
Irma und die Frauen der Männer : Cella, Gertraud und Melitta
Irma Grabhorn, einzige Hans-Thoma-Preisträgerin bis 2007
Gertraud Herzger von Harlessem, Frau des Preisträger Walter Herzger, arbeitete in der Nähmaschinenfabrik und sicherte so den Lebensunterhalt der Familie
Melitta Schnarrenberger, Frau des Preisträgers Wilhelm Schnarrenberger, betrieb eine Pension, um ihrer Famillie ein Einkommen zu sichern
Cella Thoma, Frau von Hans Thoma, war Schülerin und Modell von HansThoma
Das künstlerische Wirken dieser vier Frauen wird in dieser Ausstellung in den Mittelpunkt gerückt.
 
Irma und die Frauen der Männer

In einem Gedicht aus dem Jahr 1867 schrieb der amerikanische Schriftsteller Walt Whitman: „Das Weibliche dem Männlichen gleich sing ich (…) Den Modernen Menschen sing ich.“ Die Literatur war der Wirklichkeit, auch was die Gleichberechtigung angeht, einmal mehr weit voraus. Bis zum Ende des Kaiserreiches (1918) blieb es Frauen in Deutschland verwehrt, an einer Kunstakademie zu studieren. Und lange über diesen Zeitpunkt hinaus, hatten es Künstlerinnen schwer, ihren Weg in der Kunstwelt zu gehen. Unter dem Titel „Irma und die Frauen der Männer“ will das Hans-Thoma-Kunstmuseum daher zwei große Malerinnen, die im Schatten ihrer Partner standen, in den Blick rücken: Waltraud Herzger von Harlessem und Melitta Schnarrenberger. Ihre Ehemänner wurden mit dem Thoma-Staatspreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, während sie selbst bescheiden im Hintergrund blieben. Ebenfalls in den Fokus kommen zwei weitere Frauen, die große Kunst schufen und wichtig für das Bernauer Museum sind: Cella Berteneder, Hans Thomas Frau, und Irma Grabhorn, die einzige Künstlerin, die zwischen 1950 und 2007 den Thoma-Staatspreis erhielt. Die Männer bleiben dieses Mal außen vor.


Dr. Jürgen Glocker